Das Revier sieht auf den ersten Blick so unscheinbar und normal aus - aber dieser erste Blick täuscht gewaltig. Es gibt wohl keinen typischen Atlantikfisch, der hier noch nicht gefangen wurde.
Direkt in der vor Meisingset liegenden, sandigen Fjordbucht bieten sich ausgezeichnete Möglichkeiten zum Plattfischfang (62°52.772N; 08°19.149E oder 62°52.512N; 08°20.347E); am Ausgang der Bucht zum Alvundfjorden fischen Sie bei Sandneset (62°53.194N; 08°22.430E) an einer Kante, welche innerhalb weniger Meter von 18m auf über 200m abfällt - hier fing Matthias innerhalb von 15min. sieben verschiedene Fischarten, u.a. sehr schöne Leng und Lumb - dies ist bis heute noch unser Rekord.
Nordlich der Insel Nesöya auf dem Litlegrunnen (62°55.421N; 08°23.240E) sehr gute Möglichkeiten auf so ziemlich alle Fischarten - ähnlich wie an der zu Beginn beschriebenen Stelle bei Sandneset.
Der absolute TOP-Platz dieses Gebietes befindet sich allerdings westlich (62°56.095N; 08°18.793E) und nördlich (62°56.145N; 08°19.303E) der Insel Kvitholmen. Aufgrund der bis fast 700m hohen Berge der Tingvoll-Kommune, konnten wir hier jeden Tag völlig windunabhängig angeln und hatten so wenig Drift, dass wir mit 40g schweren Pilkern auf über 60m Wassertiefe fischen konnten - vorausgesetzt der Pilker kam überhaupt unten an, denn allzu häufig schnappte sich einer der - hier scheinbar in Massen vorkommenden - Pollacks unsere Köder. An der leichten Spinnangel mit 17-er Fireline ein Heidenspaß …
Seelachse fangen Sie - zumindest die größeren Exemplare - hier ab Juni/Juli meistens im Freiwasser. Die Schwärme lassen sich mit dem Echolot meist recht einfach lokalisieren. Da die Fische jedoch selten tiefer als 100m stehen, sollten Sie während des Angelns auf die Köhler das Echolot ausschalten. Wir haben es schon häufig erlebt, daß die Schallwellen des E-Lotes eine Scheuchwirkung erzeugten.